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Die Jerusalemer Altstadt ist zusammen mit dem Tempelberg fast durchgängig von einer bis zu 15 Meter hohen und knapp fünf Kilometer langen Befestigungsmauer mit acht Toren umgeben. Die Mauer stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde, als das Osmanische Reich seinen Höhepunkt erreichte, unter dem türkischen Sultan Süleyman dem Prächtigen errichtet.
Die heutige Mauer um die Altstadt von Jerusalem hat die folgenden Tore: im Osten das Stephans-, Marien- oder Löwentor oder das Tor der Stämme (gebaut 1538/39), das Goldene Tor (Nachfolger eines älteren Tores); im Süden das Moghrebiner- oder Misttor (1541) und das Zionstor oder Tor des Propheten David (1540); im Westen das Jaffa- oder Hebrontor (1538); im Norden das Neue Tor (Abd ul-Hamid-Tor, 1889), das Damaskus-, Nablus- oder Säulentor (1537/38) und das Herodes- oder Blumentor (1875 wieder geöffnet).
Auch Sichemtor, ursprünglich vereinigten sich in diesem Bereich die Wasser der nördlichen gelegenen Landschaft in das Stadttal, das zwischen den östlichen und den westlichen Stadthügeln Richtung Süden verläuft (rechts und links des Durchgangs wurden Zisternen für das von Norden her fließende Wasser eingebaut). Seit dem 5.Jahrhundert wird es auch "Tor nach Galiläa" oder "Tor des Heiligen Stephanus" genannt, weil die Steinigung des Stephanus seit 460 n. Chr. in der nahen Basilika der Kaiserin auch Sichemtor, ursprünglich vereinigten sich in diesem Bereich die Wasser der nördlichen gelegenen Landschaft in das Stadttal, das zwischen den östlichen und den westlichen Stadthügeln Richtung Süden verläuft. Seit dem 5.Jahrhundert wird es auch "Tor nach Galiläa" oder "Tor des Heiligen Stephanus" genannt, weil die Steinigung des Stephanus seit 460 n. Chr. in der nahen Basilika der Kaiserin Eudokia verehrt wurde. Dieser Name galt auch während der ganzen Kreuzfahrerzeit noch bis ins 15. Jahrhundert. Seine Fundamente sind aus herodianischer Zeit. Das kleine Portal links unter dem Straßenniveau stammt aus römischer Zeit. Die Türme links und rechts vom Tor sind nach mamelukkischer Bauweise durch vier flachliegende Säulen verstärkt. Zu beiden Seiten des ottomanischen Torbogens sind Säulen mit Blumenreliefs angebracht. Vom römischen Vorgängerbau noch erhalten ist das östliche Seitentor (2.Jh.?) mit der Inschrift "COL(onia) [A]EL(ia) CAP(itolina) D(ecreto) D(ecurionum)" - Colonia Aelia Capitolina auf Geheiß der Dekurionen. Der Name im arabischen Bab el-Amud, bedeutet Säulentor. (Der Name geht zurück auf römische Siegessäule aus der Zeit von Hadrian). Der hebräische Name: Shaar Shechem). Schon in römischer Zeit war das Tor Haupteingang in die Stadt. Oberhalb der quadratischen Öffnung über dem Toreingang, ein besonderes Beispiel für osmanische Kunst, sind Akanthus-Motive, rechts und links der Öffnung je eine Säule mit gotischen Einflüssen. Über eine Treppe im Ostturm gelangt man auf das Dach. Die Höhe des Tores mit Zinnen: 17,80 Meter. Eingangsbreite 4,34 Meter, Eingangshöhe 5,50 Meter. Die Mauer besteht am Tor aus 33 Steinquadern unterschiedlicher Größe. Während der Zeit des Britischen Mandats in Palästina wurden Versuche unternommen, das Tor in seinem ursprünglichen Stil von 1538 zu restaurieren. Dabei wurden jedoch zum Teil nicht originale Steine verwendet oder an falschen Stellen eingesetzt. Erst 2011 gelang es des israelischen Antikenbehörde, das Damaskustor nach zehnmonatiger Arbeit im Originalzustand zu präsentieren.
Für Jahrhunderte hieß es bei den Arabern Bab-el Silwan, denn durch das Tor führte der Weg zum kleinen Dorf Silwan im Süden der Altstadt. Seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. brachten die Bewohner durch das Tor den Müll, Unrat und Dung nach draußen, so entstand der Name. Als Araber von Nordafrika im 16. Jahrhundert n. Chr. in das Land einwanderten und sich hier niederließen nannte man das Tor auch Mograbi-Tor, das Tor der Mohren, die im dahinterliegenden Viertel lebten. Es führt heute zum jüdischen Viertel der Altstadt und zur Klagemauer.
Das ursprünglich von Suleimann 1540 erbaute Tor war sehr klein, wurde jedoch 1948 von den Jordaniern erweitert, als das Jaffator für den Verkehr geschlossen wurde. Das Dungtor verfügt über zwei kleine Minarette auf beiden Seiten des Eingangs. Diese Türme dienen traditionell als Aussichtspunkte und sind Teil der architektonischen Gestaltung des Tors. Es hat eine halbkreisförmige Bogenstruktur, die charakteristisch für viele architektonische Elemente in Jerusalem ist. Der Bogen ist aus Sandstein gebaut und zeigt osmanische Einflüsse. Seine heutige Erweiterung erhielt es 1985 unter Bürgermeister Teddy Kollek. Heute ermöglicht das Dungtor den direkten Zugang zum Platz vor der Klagemauer. Aufgrund der Vergrößerung können hier auch Kraftfahrzeuge (sogar Busse) in die Nähe des Platzes gelangen.
Im Judentum wird das Goldene Tor als der Ort angesehen, an dem der Messias einst durchtreten wird, um das jüdische Volk zu erlösen. An der Ostmauer des Tempelberges, gegenüber dem Ölberg, zur Zeit Jesu auch Susa-Tor genannt, als die aus persischem Exil (Residenzstadt Susa) heimkehrenden Juden hier in die Stadt einzogen. Am Sonntag vor seiner Kreuzigung (Palmsonntag) ritt der Legende nach Jesu durch das Tor. Zugemauert wurde es unter Saladin. Das Goldene Tor ist seit dem 16. Jahrhundert versiegelt und nicht für den allgemeinen Zugang geöffnet. Es wird gesagt, dass es auf Befehl des osmanischen Sultans Suleiman des Prächtigen aus religiösen Gründen versiegelt wurde. Im Mittelalter gab man das Tor zweimal im Jahr frei, am Palmsonntag und am Tag der Kreuzigung Jesu. Eine Legende besagt, dass sich das Tor bei der Ankunft des Messias wieder öffnet.
Das Tor zeigt nach Norden zur Jaffa-Straße und weiter bis zum Mittelmeer, zum Hafen von Jaffa, den Tor nach Afrika und Europa. Es ist das Tor, durch das Kaiser Wilhelm II., Herzl, Theodorund General Allenby die Altstadt betraten. Die Araber, die im den Namen Bab el Halil (Tor des Freundes) gaben, betrachten es als Weg nach Süden, nach El Halil, Hebron - der Stadt Abrahams, in dem sie einen frühen Propheten des Islam sehen. Über dem Eingang steht in arabischer Schrift: "Es gibt keinen Gott außer Allah, und Abraham ist sein Freund." Und eine andere Inschrift südlich des Tores: "Im Namen des barmherzigen und mitleidsvollen Gottes befahl diese gesegnete Mauer zu errichten unser Herr, der große Sultan, der König der Türken, Araber und Perser, Suleiman, der Sohn Selim Khans. Gott erhalte seine Herrschaft." Datiert ist diese Inschrift: "Im Jahre 945", womit die arabische Zeitrechnung das Jahr 1538 n. Chr. meint. Das Jaffator ist mit 12 Metern Breite der Hauptzugang von der Neustadt zur Altstadt. Es bietet eine breite Einfahrtsmöglichkeit, auch für Autos, denn als Kaiser Wilhelm II. 1898 Jerusalem besuchte, ließ Sultan Abdul Hamid die Mauer zwischen dem Jaffator und der Zitadelle eigens niederreißen und den Graben auffüllen, damit der Kaiser mit Kutsche und Gefolge in die Stadt einziehen konnte.
Der Name des Löwentors geht zurück auf die beiden Reliefs auf der Außenseite der Mauer. Dabei handelt es sich allerdings um Panther, die man wohl für Löwen hielt. Errichtet wurde das Tor zur Zeit Suleiman dem Prächtigen, genannt wird es auch Stephanstor, wohl weil nach der Überlieferung der Diakon und Märtyrer Stepahnus in der Nähe gesteinigt worden war (Apostelgeschichte 7,58f). Es ist der nordöstliche Mauereingang in die Jerusalemer Altstadt. Das massive Tor ist mit Zinnen gesichert und über dem Eingang befindet sich ein sogenannte Pechnase - ein kleinder Vorbau, der zur Verteidigung angebracht war.
Der Durchbruch in der Mauer erfolgte 1889 auf Veranlassung des türkischen Sultans Abdul Hamit. Die Christen der Stadt waren bei ihm vorstellig geworden, um ihnen mit diesem Tor den Zugang zum christlichen Viertel zu erleichtern. Genau wie das Jaffator und das Zionstor war es von 1948 bis 1967 geschlossen. Das Neue Tor ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und bietet Zugang zu verschiedenen Teilen der Altstadt und den umliegenden Gebieten. Es ist eine belebte Durchgangsstraße für Fußgänger, Fahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel.
Gegenüber dem Berg Zion, so genannt von Juden und Christen. Das Tor, das Suleiman der Prächtige bei seinen Restaurierungsarbeiten der Altstadtmauer im Jahr 1538 unerklärlicherweise nicht berücksichtigte. Die Araber gaben ihm den Namen Bab en Nabi-Daoud - das Tor Davids dem Propheten. Dessen Grab ist gegenüber auf dem Zionsberg. Auch David ist für die gläubigen Moslems ein früher Prophet, so wie es im Koran geschrieben ist. Das Zionstor dient als Eingang zur Davidstraße, einer wichtigen historischen Route in Jerusalem. Die Davidstraße führt vom Zionstor zur Klagemauer und verbindet wichtige religiöse Stätten in der Altstadt.