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Die repräsentative Nebenresidenz für die Herzöge von Sachsen-Weißenfels (Friedrich und Johann Adolf II.), ein Barockschloss auf den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg der Herren von Dahme errichtet ist heute eine Ruine. 1164 wurde Dahme und die Burg erstmals urkundlich erwähnt, das Geschlecht der Herren von Dahme starb 1405 und das Lehen wurde vom Magedeburger Erzbischof Günter II. von Schwarzburg (*1382, †23.03.1445 auf Burg Giebichenstein) eingezogen. Im Prager Separatfrieden während des Dreißigjährigen Krieges wurden 1635 Burg und Herrschaft Kursachsen zugesprochen, zwei Jahre später wurde die Burg von schwedischen Truppen verwüstet.
Nachdem der Kurfürst Johann Georg I. am 8. Oktober 1656 verstorben war, wurde das Amt Dahme dem Herzogtum Sachsen-Weißenfels zugeschlagen und ab 1680 von ihnen als Witwensitz genutzt. Das Ende der Linie Sachsen-Weißenfels kam mit dem Tod von Herzog Johann Adolf II. (*04.09.1685 in Weißenfels, † 16. 05.1746 in Leipzig). Dahme kam zurück an Kursachsen und wurde ein willkommener Übernachtungsort für den sächsischen König Friedrich August I. (*23.12.1750 in Dresden, †05.05.1827 ebenda).
Während der Befreiungskriege diente das Schloss als Lazarett, 1915 wird es preußisch und 1825 an den Berliner Bankier Schultze verkauft. Nachdem es mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, wurde das Schloss 1940 an den Freistaat Preußen verkauft. Schon 1953 gab es Planungen zur Sanierung, bisher allerdings wurden nur durch den Einbau einer Stahlkonstruktion der Einstrurz verhindert.