An diesem Sonntag im Juli entfernt sich immer mehr unsere Vorstellung von der Realität amerikanischer Provinzidylle. Weiche grüne Landschaft vor der kleinen Stadt inmitten der Prärie. Hellblauer Himmel. Versuche, Geschichte lebendig zu machen. Die Indianer bleiben Illusion. Die Siedler sind zu Farmern geworden. Hier schlägt nun das Herz des amerikanischen Traums. Manche Ortschaften haben mehr Kirchen als Einwohner. De Smet ist eine Geisterstadt. Die Straßen sind menschenleer. Das mag auch daran liegen, daß jeder selbst die kürzeste Strecke mit dem Auto zurücklegt. Auch heute - am Tag des Laura Ingalls Wilder Umzugs. Die wenigen Besucher stehen trotz des Festtages vor geschlossenen Geschäften.
Bild: Werbung für Farmland aus: The Minneapolis Journal 05.April 1902