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Die katholische St.-Hedwigs Kathedrale an der Südostecke des Bebelplatzes entstand gegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie war der zweite Bau des geplanten Forum Fridericianum und ist heute die Bischofskirche des Bistums Berlin. Ihre Entstehung verdankt sie der im 18. Jahrhundert wachsenden Rolle der katholischen Gemeinde der Stadt Berlin. 1747 war Grundsteinlegung für den barocken Zentralbau nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (*17.02.1699 bei Crossen, †16.09.1753 in Berlin), dem Architekt im Dienste Friedrich II. von Preußen. Aufgrund knapper Finanzen wurde der Bau 1755 unterbrochen und 1757 zur Zeit des Siebenjährigen Krieges völlig eingestellt. Am 1. November 1773 erfolgte die Weihung der Kathedrale. Bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg 1943 wurde die St. Hedwigs Kathedrale bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte von 1952 bis 1963 der Wiederaufbau. Dabei wurde der Innenraum neu gestaltet, die Krypta als Unterkirche in den Andachtsraum mit einbezogen. 1978 erhielt St. Hedwig eine Orgel. In der Unterkirche gruppieren sich acht neu gestaltete Kapellen, die als Tauf-, Bet- und Gedächtniskapellen genutzt werden. In einer von ihnen ist seit 1965 der 1943 auf dem Transport in das KZ Dachau gestorbene Dompropst Bernhard Lichtenberg (*03.12.1875 in Ohlau in Niederschlesien, †05.11.1943 in Hof) beigesetzt.