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Die Stadt Malbork (Marienburg), die zu der Woiwodschaft Pommern gehört hat knapp 40.000 Einwohner und ist hauptsächlich durch die gleichnamige Burg bekannt. Nach Danzig sind es etwa 45 Kilometer, nach Elblag knapp 30 Kilometer. Seit 1286 hat Malbork die Stadtrechte. Die Stadt entwickelte sich rasant ab der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Bau von Eisenbahnen und der Industrie. Zu den aufstrebenden Unternehmen zählten die Zigarrenfabrik Loeser & Wolf, die Adolf-Daum-Mälzerei, ein Gaswerk und eine der größten Zuckermühlen in der Region.
Vom Bahnhof in Malbork fahren Züge nach Danzig, Elblag, Warschau, Krakau u.a. Orte innerhalb Polens. Mit Umsteigen kann man Malbork auch von Berlin mit der Eisenbahn erreichen.
Die Ordensburg in Malbork (Marienburg) am Ufer der Nogat ist die größte Festung Europas im Mittelalter und gilt als das größte Werk der Backsteingotik. Sie war 150 Jahre lang die Hauptstadt des Ordensstaates, benannt nach deren Schutzpatronin Maria. Die Ordensburg in Malbork ist die weltweit größte Burganlage mit einer Fläche von ca. 21 Hektar - ein beeindruckendes Beispiel der Verteidigungs- und Residenzarchitektur des späten Mittelalters.
Die Anfänge der Burg reichen bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts. Seit 1309 war Marienburg Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens und Hauptstadt eines der mächtigsten Staaten des mittelalterlichen Europas. Sie wurde zum wichtigsten Bestandsteil des Festungssystems des Deutschen Ordens. Im 14. Jahrhundert erhielt die Marienburg die Form einer dreiteiligen Wehranlage, das Hochschloss (Kloster) und Mittelschloss mit Sitz des Hochmeisters wurde klar voneinander getrennt. Die Marienburg wurde zum militärischen, wirtschaftlichen und religiösen Zentrum und zu einem der zwei wichtigsten Stützpunkte. 1457 ging sie in die Hände von Kasimir Jagello (seit 1447 König von Polen), der sie dem Söldnerheer des Deutschen Ordens abgekauft hatte. Drei Jahrhunderte lang war die Festung zeitweilige Residenz der polnischen Herrscher. Nach der ersten Teilung Polens wurde 1772 wurde die Marienburg an Preußen angegliedert. Unter ihnen diente sie als Kaserne und Lager und wurde stark beschädigt. Seine gotische Gestalt erhielt die Burg Anfang des 20. Jahrhunderts zurück, unter dem deutschen Architekten und Denkmalpfleger Conrad Steinbrecht (*22.09.1849 in Tangermünde, †03.07.1923 in Marienburg) wurde sie restauriert. Stark zerstört im Zweiten Weltkrieg wurde sie danach wieder aufgebaut. Im Jahre 1997 wurde das Schloss in Marienburg in die prestigeträchtige Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
"Das furchtbare Brandunglück, vor dem Marienburg, Westpreußen, unlängst heimgesucht wurde, wobei auch die dortige Marienburg in schwere Gefahr gerieth (dem Wüthen der Flammen wurde etwa 650 Fuß von der Burg Einhalt gethan), gibt uns Gelegenheit, eine Beschreibung mit dem Bilde dieses interessanten historischen Bauwerks zu bringen.
Das Schloß Marienburg wurde durch den Landmeister des deutschen Ritterordens, Konrad v. Thierberg, um 1274 (1276 wird es bereits urkundlich erwähnt) gegründet, und vielleicht noch gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde der Massivbau des heutigen Hochschlosses und zwar zunächst der drei Nordflügel mit der Kirche und dem Kapitelsaal begonnen. In 1309 wurde die Marienburg Ordenshaupthaus und Sitz des Hochmeisters, und nun wurde besonders unter den Hochmeistern Werner v. Orseln (1324 bis 1330) und Dietrich v. Altenburg (1335 bis 1341), an dem weiteren Ausbau des Hochschlosses eifrig gearbeitet. Letzteres bestand schließlich aus vier, einen quadratischen Hof umschließenden, drei Stockwerke hohen Flügeln, in welchen außer den oben genannten Räumen die gemeinsamen Schlaf- und Speisesäle der Ritter, die Vorraths- und viele andere Räume sich befanden. Alles war in einem edlen Baustil aus Ziegelsteinen erstellt und künstlerisch reich ausgebildet. Um das Schloß zogen sich Gräben, Mauern und feste Thürme. Nördlich von der Burg selbst lag die Vorburg mit den Pferde- und Viehställen und den Gebäuden zur Aufnahme der Vorräthe, sowie des Kriegsmaterials. Als um die Mitte des 14. Jahrhunderts die Burg, besonders auch für den Hofstaat des Hochmeisters, einer der mächtigsten und angesehendsten Fürsten seiner Zeit, sich als zu klein erwies, wurde auf dem Platze der alten Vorburg das Mittelschloß, vorzugsweise als Residenz des Hochmeisters, erbaut, die neue Vorburg weiter nach Norden verlegt und dieses Mittelschloß dann unter der Regierung des Hochmeisters Winrich v. Kniprode (1351 bis 1382) mit großem Kunstsinn ausgeführt.
Der deutsche Orden gerieth Anfangs des 15. Jahrhunderts mit dem litauischen Großfürsten und nachmaligen Könige von Polen, Jagello, in Konflikt, da er die Heidenfahrten nach Litauen nicht einstellt, obwohl Jagello mitsammt seinem Volke sich hatte taufen lassen. Nachdem der Orden bereits in der Schlacht bei Tannenberg 1410 auf's Haupt geschlagen worden, brach 1455 ein neuer, zwölfjähriger Krieg mit den Polen aus. In 1457 wurde die Ordensburg von Ordenssöldner an den König von Polen verkauft, auch die Stadt mußte sich ergeben, der Bürgermeister Blume endete auf dem Schafott. Fast ganz Westpreußen, mit Einschluß Marienburgs, wurde 1466 polnische Provinz und Marienburg auf lange Zeit Sitz polnischer Starosten.
Im Jahre 1708 hielt hier der polnische König Stanislaus Leszcynski mit großem Gefolge vier Monate lang Hof, später August der Zweite mit der Gräfin Kosel. Während des Siebenjährigen Krieges (1756 bis 1763) hausten die Russen in Marienburg. In 1772 fiel dieses an die Krone Preußens.
Das Schloß hatte durch Mißbrauch und Vernachlässigung sehr gelitten und sollte 1803 ganz abgebrochen werden. Da machte ein Zeitungsartikel des Dichters Max v. Schenkendorf auf den hohen historischen und künstlerischen Werth des Schlosses aufmerksam und veranlasste schließlich eine in den Jahren 1817 bis 1842 ausgeführte und im Allgemeinen würdige Restauration desselben, deren Seele der Oberpräsident v. Schön war. Im Hochschloß wurde nur die Kirche restauriert, die anderen Räume dienten noch längere Zeit als Magazine, bis in neuester Zeit die gründliche Erneuerung dieses herrlichen Baues vorgenommen wurde.
Unter der Schloß- oder Marienkirche befindet sich die Annakapelle mit der Gruft der Hochmeister. In einer Nische der Kirche steht die 21 Fuß 8 Zoll hohe Statue der Mutter Gottes mit dem Kind, in Hochrelief mit Glasmosaik auf Goldgrund farbig ausgeführt ein Meisterwerk musivischer Auslegung plastischer Form aus dem Jahre 1340.
Neben der Kirche steht der hohe Glockenthurm, der zugleich zur Ausschau in die Umgebung der Burg diente. Im Mittelschloß sind besonders sehenswerth der Konventsremter, der große und der kleine Remter und die Kapelle. In diesen prächtigen gothischen Palasträumen feierte die Provinz Westpreußen am 12. und 13. September 1872 in Gegenwart Kaiser Wilhelms des Ersten das Jubelfest ihrer 100jährigen Wiedervereinigung mit Preußen. Damals legte auch der Kaiser den Grundstein zu dem auf der Esplanade, zwischen Schloß und Eisenbahn zu errichtenden Denkmal Friedrichs des Großen (1740 bis 1786), das von Siemering in Erz ausgeführt und 1877 enthüllt wurde. Den Sockel des Denkmals umgeben die Statuen der vier Hochmeister Hermann v. Salza, Siegfried v. Feuchtwangen, Winrich v. Kniprode und Albrecht v. Hohenzollern."
Quelle: Freie Presse für Texas, 16. August 1899)
Zu den interessantesten Ausstellungen gehören die „Bernstein-Kontexte“, eine Ausstellung zur Wiedergabe unterschiedlicher Aspekte von Bernstein. Dieser vor Jahrmillionen entstandene „lebendige Stein“, in dem sich die außergewöhnliche Vielfalt der Natur widerspiegelt, kann in unterschiedlichen Kontexten – etwa im naturwissenschaftlichen oder künstlerischen Kontext – gesehen und verstanden, aber auch in Hinsicht auf seine Funktionen betrachtet werden. Die Marienburger Bernsteinsammlung gilt als eine der größten und besten in der Welt.
Auch bekannt als Tor des Heiligen Geistes oder das Elbinger Tor. Das Tor (poln. Brama Garncarska) ist in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts beim Bau des Verteidigungssystems der Stadt errichtet worden. Ein fünfstöckiges Ziegelgebäude auf einem rechteckigen Grundriss, mit drei Spitzbögen. Das Tor ist Teil der Befestigungsanlage rund um die Altstadt. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde hier eine Jugendherberge eingerichtet. Im Jahr 1945 wurde das Gebäude während der Kämpfe teilweise beschädigt. Zehn Jahre später wurde es renoviert.