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Wappen Müllrose


Müllrose

98 km von Berlin

Eine Bestätigungsurkunde der Stadt vom 15. April 1275 benennt Otto III. als Stadtgründer. Der Name basiert möglicherweise auf dem Altsorbischen. ursprüngliche Namensformen waren Molrase, Melrad oder Melrace. Diesen liegt der altsorbische Personenname Milorad zugrunde, und so ist Müllrose der „Ort eines Mannes namens Milorad. Müllrose gilt als Tor zum Schlaubetal (benannt nach dem Fluss Schlaube) und ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und hat eine Seepromenade am Großen Müllroser See.

Müllrose 1909

Kirche Müllrose

Schon 1275 gab es hier eine Kirche, damals als Hallenkirche erbaut und 1746 von Grund auf erneuert. Deren Turm 35 Meter hohe ist nach Westen gerichtet und hat einen Spitzhelm mit Schieferschindeln aus dem Jahr 1875. Die Spitze besteht aus Kugel, Wetterfahne und einem Stern.

"Die Stadtpfarrkirche ist eine Anlage von zweckentsprechender Größe, bestehend aus Langhaus, Westturm und einer dem Schiffe östlich vorgelagerten Sakristei; sie geht nicht auf das in einer Urkunde der Markgrafen Otto und Albrecht vom 15. April 1273 erwähnte Gotteshaus zurück, sondern ist in ihrer heutigen Gestalt ein Umbau aus dem Jahre 1746. Die verputzen Umfassungsmauern bestehen aus Backstein. Die Decke im Innern ist flach. Der Kanzelatar, die Emporen und das Gestühl, mit Ausnahme des sogenannten Schneiderschen Chores, stammen aus der Zeit des Kirchenbaues. Der "Schneidersche Chor" wurde erst im Jahre 1772 im Vordergrund der Orgelempore und zwar etwas tiefer als diese eingebaut. Es steht diese tiefere Anlage im engen Zusammenhang mit einer Bedingung, die an die Genehmigung des Einbaues geknüpft wurde, nämlich dass der neue Chor "ohne Nachteil für die übrigen Chöre vorgesehen werde". Die Kosten wurden aus der Restsumme einer Stiftung bestritten, die im genannten Jahre in der Höhe von 2000 holländischen Gulden der in Paramaribo verstorbene Justizrat Johann Gottlieb Felbiger seiner Vaterstadt zum Bau einer Orgel vermacht hatte. Die stattliche Orgel, ein Werk des Orgelbauers Scholz, nimmt in der Inschrift einer Kartusche ebenfalls Bezug auf diese Stiftung." (Quelle: "Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg" Band VI., 1909)

Vom Müllrose lohnt sich ein Abstecher ins 16 Kilometer entfernte Frankfurt an der Oder

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