Im 9. und 10. Jahrhundert war die Niederlausitz am westlichen Spreewaldrand überzogen von einem dichten Netz kleiner ringwallförmiger Burganlagen. Eine dieser Slawenburgen steht heute als weitgehend originalgetreue Nachbildung bei Raddusch. Die Burg ist eine von etwa 40 in der Niederlausitz ursprünglich bestehenden ringförmigen Wallanlagen. Diese Burgen waren durch den slawischen Stamm der Lusitzi errichtet worden. Sie dienten als Fluchtburgen für die in unmittelbarer Nähe lebende Bevölkerung. Der Durchmesser der originalen Slawenburg betrug innen 38 Meter und außen 58 Meter.