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Entstanden ist die Stadt im Landkreis Potsdam-Mittelmark aus einem slawischen Burgwall und der erstmals 1208 nachgewiesenen Burg der Askanier (ein mitteldeutsches Uradelsgeschlecht). Schon im Jahr 1300 war der Ort von einer Stadtmauer umgeben. Als in der Jahre 1348 und 1349 der aus Dessau stammende Hochstapler Jakob Rehbock (auch der Falsche Woldemar) auftauchte, blieben die Einwohner den Wittelsbachern treu, wovon sich auch der Name der Stadt „die treuen Bürger von Britzen“ ableiten soll. (Die Mark Brandenburg wurde 1323 an das Geschlecht der Wittelsbacher zu Lehen gegeben).
Bekannt ist Treuenbrietzen auch als "Sabinchenstadt", abgeleitet durch das Küchenlied "Sabinchen war ein Frauenzimmer". Seit 1984 gibt es vor dem Rathaus ein Denkmal für Sabinchen vom Künstler und Keramiker Lothar Sell (*16.11.1939 in Treuenbrietzen, †19.01. 2009 in Meißen).
Der 42 Meter hohe Wasserturm wurde im Jahr 1910 errichtet und diente dem Aufbaus des ersten zentralen Trinkwassernetzes in der Stadt. Der Turm wurde aus Backsteinen in neoromanischem Stil erbaut und mit Wasser aus dem Mühlengraben gespeist. Der Entwurf stammte von dem Architekten Hermann Roßbach. Die Fassade ist mit zwei Reihen von Rundbogenfenstern versehen. Der Eingang befindet sich an der Südseite. Im Inneren des Turms befindet sich ein Wassertank, der ein Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern hat. Der Wasserturm war bis in die 1970er Jahre in Betrieb. Anschließend wurde er stillgelegt und diente als Lagerraum. Im Jahr 2007 wurde er saniert und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Baubeginn der St. Nikolaikirche war ca. 1240, eine dreischiffige Pfeilerbasilika aus Backstein mit Querschiff. Portale sind an den Querhausfronten, an der Chornordseite und in der Westfassade angeordnet.
Der Bau der Kirche wurde um 1220/1230 begonnen. Sie wurde als Pfarrkirche für die wachsende Stadt Treuenbrietzen errichtet. Die Kirche wurde im 13. und 14. Jahrhundert mehrfach umgebaut und erweitert. Der Turm wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Im selben Jahrhundert erhielt sie einen gotischen Chor.
Die Kirche ist ein bedeutendes Beispiel für die frühgotische Architektur in Brandenburg. Sie ist geprägt von ihren hohen, schlanken Pfeilern und den großen, farbigen Fenstern. Der Innenraum ist mit einem Netzgewölbe aus Backstein überspannt.
Die Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Sie wurde jedoch immer wieder restauriert und ist heute wieder in einem guten Zustand.
Das Rathaus in Treuenbrietzen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Es befindet sich am Marktplatz in der Altstadt der Stadt. Das Rathaus wurde im Jahr 1580 im Stil der Renaissance erbaut. Es ist ein zweigeschossiges Gebäude mit einem hohen Satteldach. Die Fassade ist mit Sandstein verblendet und mit zahlreichen Schmuckelementen versehen. Im Erdgeschoss befindet sich der Haupteingang, der von zwei Säulen flankiert wird. Im Obergeschoss befindet sich ein Balkon mit einer Renaissance-Balkonbrüstung. Das Rathaus war bis ins 20. Jahrhundert Sitz der Stadtverwaltung. Heute ist es ein Kulturzentrum und beherbergt unter anderem eine Stadtbibliothek, ein Museum und ein Theater.