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Wat Saket

Wat Saket und Golden Mount
Golden Mount Bangkok

Geöffnet täglich von 07:00 bis 19:00  Uhr

Eintritt 100 Baht


Ein Hügel in Bangkok, der Goldene Berg, schon von weitem sieht man die auf 79 Meter aufgeschüttete Erhebung mit dem goldenen Stupa. Hat man erst mal die 318 Stufen nach oben geschafft, so entschädigt der Blick für den schweißtreibenden Aufstieg. Schon zur Zeit des Ayutthaya-Reichs war hier ein kleiner Tempel (Wat Sakae) errichtet. Als König Rama I. seinen Palast von Thonburi an die heutige Stelle verlegte, ließ er den Wat erneuern und stellte ihn unter königliche Schirmherrschaft. Der Berg ist künstlich und mit dem Material des Unterbaus von einem früher geplanten, dann aber eingebrochenen Prang (Tempelturm) aufgetragen. Als Schutz gegen Erosion wurde er erst im letzten Jahrhundert mit einer weiß gestrichenen Mauer ummantelt.


Anfangs diente er als Verbrennungsstätte für verstorbene Würdenträger, später auch für „normale“ Bürger der neuen Hauptstadt Bangkok. Der neue Tempel Wat Saket wurde 1801 eingeweiht. Unter König Rama III. wurde er erweitert und renoviert, sein heutiges Aussehen entspricht dieser Zeit.

Golden Mount

Historische Berichte


An einem der breiteren Wasserarme auf der linken Seite des Menam liegen die Tempelgründe von Wat Sakbt, wo die meisten Todten verbrannt werden. Die Hauptgebäude gleichen den früher beschriebenen; in dem grössten ziert eine tolle Darstellung des Fegefeuers die Wände; in der kreuzgangartigen Halle des diesen Tempel umgebenden Hofes sitzen lauter schwarze Götzen, ähnlich den goldenen im Hof von Wat Dzen. - Ein colossaler vergoldeter Budda steht wieder in einem anderen Hause. Ueberall sieht man dasselbe, nur hundertfach verändert 166 Bonzen sollen zu Wat Saket gehören.


Mehrere grosse von Rasthallen umgebene Höfe sind mit schönen Palmyra- Palmen (Borassus flabelliformis) bepflanzt. Zur Verbrennung vornehmer Leichen dient ein auf vier Pfeilern ruhender gemauerter Katafalk, unter welchem ein steinerner Sockel für den Scheiterhaufen steht. Das Innere ist von Rauch geschwärzt. Auf der spitzzulaufenden Dachkuppei pflegt regungslos eine Schaar von Aasgeiern zu sitzen; unter den auf Pfählen erhöhten Rasthallen in der Nähe lauem Horden wohlgenährter Hunde. Die Kosten der Verbrennung können nur Reiche bezahlen; Aermere und Solche, die Zerfleischung vorziehen , werden auf einen an den Verbrennungsplatz grenzenden Acker geworfen, wo Hunde, Raben und Geier sie gierig verschlingen. Der üppige Wuchs der kriechenden, kletternden Rotang- Palme und grossblättriger Sträucher, die stellenweise den Platz überwuchern, steht in grellem Contrast zur scheusslichen Staffage: im Gebüsch liegen angefressene Leichen, blutige Knochen und halbe Geripp ; hier und da qualmen Haufen von Kleidern und Geräthen der Verstorbenen. Bei ihrer Mahlzeit gestört fliehen die Bestien scheu auseinander und setzen sich gierig lauernd in der Rande. - Nach buddistischer Anschauung liegt in der völligen Vertilgung des Körpers der grös8t.e Segen; die Zerfleischung hat für sie nichts Widerwärtiges. Die Asche der Verbrannten wird in den Fluss geworfen oder in alle Winde zerstreut, bis auf kleine Andenken für die Hinterbliebenen. Nur die Aermsten werden den Fischen zur Beute unzerfleischt dem Strom übei^eben.


Wir hatten Gelegenheit bei Wat Saket der Verbrennung einer vornehmen Leiche beizuwohnen. Auf dem steinernen Sockel unter jenem Gebäude war der Holzstoss aus versilberten Scheiten aufgebaut; darauf stand der hölzerne vergoldete Sarg, der oben offen, unten mit eisernen Stäben vergittert ist: ein vergoldeter Baldachin wölbte sich darüber. Arme und Beine der Leiiche werden in den Gelenken gebogen und der Körper zusammengeklappt Zugleich mit dem Scheiterhaufen wurden lose Hoizspähne im Sarge entzündet; letzterer, dessen Wände die Bonzen fleissig mit Wasser besprengten, fiel erst nach Verkohlung der Leiche zusammen. Die Leidtragenden warfen brennende Spähne und Kerzen in die Flammen. Ringsum stand eine Schaar Musikanten: eine schrillende Holzpfeife gab die Melodie, dazu wurden fassartige Pauken, broncene Kessel und horizontal aufgehängte Metallstäbe mit Hämmern geschlagen, ein grässlicher Lärm. Dichte Volkshaufen drängten sich auf den Höfen; in den Rasthallen sassen die Vornehmeren, ihren Betel kauend, mit starkem Gefolge. Von gemauerten Bühnen wurden Silbermünzen unter das Volk geworfen; seitwärts standen Gerüste mit Feuerwerkskörpem zum Abbrennen bei einbrechender Dunkelheit.“


(Quelle:  Martens, Georg von: „Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen“, Vierter Band. Berlin, 1873)



Nachmittags fahren wir zum Wat-Sakhet, einem der höchsten Tempel Bangkoks; nicht ausgebaut, macht der in der Form eines babylonischen Thurmes geplante Wat, der schon theilweise zerfällt, einen wüsten Eindruck. – Herrlich ist dafür der Blick auf die Stadt, – soweit das Auge reicht Häuser und Tempel, theilweise in dunkles Grün verhüllt, überall die in der Sonne blitzenden Canäle, und mitten hindurch, wie eine silberne Schlange, der Menam. – Rings um den Wat liegen die ausgedehnten Wohnungen der Priester, die in ihren gelben Mänteln recht würdevoll herumhocken. Abstossend ist der Begräbnissplatz, wo nach den verschiedenen Classen unserer Pompe funèbre die Leichen mit mehr oder weniger Luxus verbrannt werden. – Das Verbrennen eines Grossen kostet viele Tausende von Tikals, die Cremation des letzten zweiten Königs (diese Institution ist seitdem eingegangen) erforderte vor zwei Jahren sechs Monate Vorbereitung und mehrere Millionen Tikals – ein Prachtbau aus edlen Hölzern, vergoldet und versilbert, mit den schönsten Schnitzereien und Bronzearbeiten wurde in Gegenwart der ganzen Bevölkerung und des Hofes, sowie des zufällig anwesenden Gesandten Grafen Zaluski angezündet. – Alle Monate schickt der König Holz, um die Armen zu verbrennen; doch reicht das nicht hin, und in einem reservirten Raume sehen wir die Leiche eines Bettlers von Dutzenden riesiger Geier zerreissen, – einige Bonzen bilden die Wache, und auf allen Bäumen, sowie auf den Mauern sitzen und warten die scheusslichen Vögel auf frische Nahrung, – der Anblick, wie zwei solcher Bestien ein Knie des armen Teufels auseinanderrissen und heissgierig verschlangen, wird wohl nicht so bald von uns vergessen werden!


(Quelle: Meine Reise nach Siam 1888-1889.

Aufzeichnungen des K. und K. Legationsrathes Dr. J. Camille Samson)

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