Die Besiedlung des Gebietes von Galiläa durch jüdische Einwanderer begann gegen Ende des 19. Jahrhunderts und bis auf zwei wurden bis zum Jahr 1936 alle neuen Siedlungen im Osten der Region gegründet. Erst nach 1936 wurde der übrige Teil Galiläas von Juden besiedelt. Der Kibbuz wurde von Mitgliedern einer lettischen Jugendbewegung gegründet. Zunächst siedelte man an der Stelle des heutigen Kibbuz Gesher. Ashdot Ya'acov ist angeschlossen an der Vereinigten Kibbuzbewegung (Ha-tnuah ha kibbutzit ha me'uhedet), die etwa 170 Kibbuzim vertritt. Die Organisation ist sozialdemokratisch orientiert. Der Name bedeutet "Die Wasserfälle Jakobs", und wurde zum Andenken an Baron Jakob Rothschild gewählt, dem der Erwerb des Bodens der Siedlung zu verdanken ist. Gegründet wurde der Kibbuz 1922 (?) in Gesher und 1933/34 an den heutigen Platz verlegt. Der neue Standort hieß zunächst Dalhamia, (arab. Delhemiyeh) - nach dem Namen einer verlassenen Beduinensiedlung und vermutlich dem in der Bibel genannten Dalmanutha*. 1936 erhielt der Kibbuz seinen heutigen Namen. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts waren Mitglieder des Kibbuz am Bau der drei größten Wasserwerke des Tals beteiligt: dem Rotenberg-Werk, dem Aquädukt und dem Degania-Staudamm.
Dan Shomron, von 1987 bis 1991 Generalstabschef der israelischen Armee IDF wurde am 5. August 1937 in Ashdot Yaacov geboren. Er hatte 1976 als Fallschirmjäger das Kommando befehligt, das den nach Uganda entführten Airbus befreite, und wurde "der Retter von Entebbe". Shomron starb am 26. Februar 2008 in Ra'anana.
(Bild: Wasserturm im Kibbuz)