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Bagan - Tempel und Pagoden

Bagan Myanmar Map

Bagan - Myanmar

In den Aufzeichnungen der „Glass Palace Chronicles“ wird die Gründung der Siedlung Bagan in das Jahr 849 n. Chr. während der Herrschaft des Königs Pyingya (846-878) beschrieben. Dieses Geschichtswerk entstand 1829 im Auftrag Königs Bagyidaw, heute eine wichtige Quelle zur Erforschung der Geschchte Burmas. Als unter ungeklärten Umständen Sawrahan 931 n. Chr. König wurde, hatte er bereits einen Palast, Minister und „gute Kleidung, gute Lebensmittel im Überfluss, Gold, Silber, Elefanten und Pferdee, Büffel, Ochsen, Ziegen, Schweine, Reisfelder und Reis.“ (GPC). Er ließ fünf Pagoden bauen, enschließlich einer mit dem Namen „Pahtothamya“, die aber nicht der heutigen Pagode mit gleichen Namens entpricht. So ist es aber möglich, dass die jetzige Pagode am Ort einer viel älteren errichtet wurde. Zu erwähnen sind auch Klöster und Heere, ein Hinweis auf eine bedeutende Siedlung in Bagan während der Zeit, als König Anawratha 1044 den Thron bestieg. Der Kolonialgelehrte Gordon Luce (20.01.1889 in Gloucester – 03.05.1979) datierte die ersten Inschriften über und in Bagan, die in zwei „Cham“-Beschriftungen (eine Abart der indischen Brahmi-Schrift) in die Zeit um 1050 n. Chr., ein Hinweis, dass Bagan schon im 11. Jahrhundert ein etabliertes religiöses Zentrum war. Gleichzeitig identifizierte Luce die Stadtmauer (um Alt Bagan) als „ältestes existierendes Monument“ in Bagan.


Bagan hat 2230 Monumente, davon stammen 2038 aus der sog. „Bagan Periode“ und 192 aus der Zeit ab dem 15. Jahrhundert. Es gibt 911 Tempel, 524 Stupas, 415 Klosteranlagen, 151 noch nicht ausgegrabene Ruinen (brick mounds). Gelistet, aber mittlerweile verschwunden sind 6 (ehem.) Bauwerke. In Bagan herrschten 55 Könige, von König Thamudarit bis König Sawmunnit. (Quelle: UNDP/UNESCO, ‘Inventory of Monuments at Bagan’, Volume 1, P.1)

Bagan Myanmar Lackarbeiten

Myanmar ist eines der wenigen Länder, die ausschließlich handgefertigte Lackwaren herstellen. Innerhalb Myanmars ist Bagan das größte Lacquerware-Produktionszentrum und befindet sich im Distrikt Nyaung-U am östlichen Ufer der den Irrawaddy River in der Region Mandalay.

Bagan Tempel und Mönch

Zwei Deutsche kamen zu fragwürdiger Berühmtheit, da sie Figuren und Fresken aus Bagan nach Deutschland brachten: Fritz Noetling, ein deutscher Geologe, der von den britischen Behörden als Superintendent für das Geological Survey of India eingesetzt war. Dieser hatte den Auftrag, über die Ölfelder von Yenangyaung in der Nähe von Bagan zu berichten. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts in Berlin schickte er seine Trophäen über die Konsulate in Rangun und Kalkutta in die Heimat. 1893 schenkte er 101 Terrakotta-Tafeln von Mingalazedi und Dhammayazika dem Berliner Museum für Indische Kunst (heute Museum für Asiatische Kunst).


Der andere, ein Abenteurer und Schatzsucher, Theodor Heinrich (Harry) Thomann, der Wandtafeln aus Tempeln herausschlug, wobei er 1899 im Gubyaukgyi-Tempel (No.1323) Wandmalereien heraussägte, die heute als verschollen gelten. Letzterer veröffentlichte ein Buch: „Ein Jahrtausend Buddhistischer Tempel Kunst“, das 1923 publiziert wurde. Thomann war dafür bekannt, dass er seine archäologischen Funde europäischen und amerikanischen Museen anbot. 1907 verkaufte er seine Sammlung für 60.000 Mark dem Hamburger Museum für Völkerkunde.


Stadt der Tempel und Pagoden

Old Bagan Map

In den Aufzeichnungen der „Glass Palace Chronicles“ wird die Gründung der Siedlung Bagan in das Jahr 849 n. Chr. während der Herrschaft des Königs Pyingya (846-878) beschrieben. Dieses Geschichtswerk entstand 1829 im Auftrag Königs Bagyidaw, heute eine wichtige Quelle zur Erforschung der Geschchte Burmas. Als unter ungeklärten Umständen Sawrahan 931 n. Chr. König wurde, hatte er bereits einen Palast, Minister und „gute Kleidung, gute Lebensmittel im Überfluss, Gold, Silber, Elefanten und Pferdee, Büffel, Ochsen, Ziegen, Schweine, Reisfelder und Reis.“ (GPC). Er ließ fünf Pagoden bauen, enschließlich einer mit dem Namen „Pahtothamya“, die aber nicht der heutigen Pagode mit gleichen Namens entpricht. So ist es aber möglich, dass die jetzige Pagode am Ort einer viel älteren errichtet wurde. Zu erwähnen sind auch Klöster und Heere, ein Hinweis auf eine bedeutende Siedlung in Bagan während der Zeit, als König Anawratha 1044 den Thron bestieg. Gordon Luce (20.01.1889 in Gloucester – 03.05.1979) datierte die ersten Inschriften über und in Bagan, die in zwei „Cham“-Beschriftungen (eine Abart der indischen Brahmi-Schrift) in die Zeit um 1050 n. Chr., ein Hinweis, dass Bagan schon im 11. Jahrhundert ein etabliertes religiöses Zentrum war. Gleichzeitig identifizierte Luce die Stadtmauer (um Alt Bagan) als „ältestes existierendes Monument“ in Bagan.

Bagan Myanmar 12. Jahrhundert
Bagan Myanmar 12. Jahrhundert
Bagan Eintrittskarte

Die archäologischen Stätten kosten Eintritt. Einmalig zahlt für drei Tage man US$20 (Stand 08/2018).


Das am weitesten verbreitete Verkehrsmittel in Bagan ist die Pferdekutsche, das Fahrrad und das E-Bike.


Zur Orientierung eine Reihenfolge der Monumente von Bagan zu wählen ist angesichts der Menge von Pagoden, Tempeln und Klostergebäuden kaum möglich. Auch auf eine Unterscheidung von wichtigen und weniger bedeutenden Bauwerken soll hier verzichtet werden. Jeder wird auf seine Art das historische Gebiet entdecken wollen, daher fiel die Entscheidung auf eine alphabetische Reihenfolge. So manches wird der Besucher zufällig entdecken und dann erfahren wollen, um welches Monument es sich handelt. Die „Liste der Tempel von Bagan“ soll dabei Hilfestellung geben. Die Liste dient auch der besseren Identifizierung, da abweichende Schreibweisen häufig vorkommen. Die Nummerierung erfolgt über IMP (Inventory of the Monuments at Pagan).



Kammavaca

Abeydana Pagode

Monument Nr. 1202

Der Tempel wird König Kyanzittha zugeordnet, an dem seine Frau Abeyadana auf seine Ankunft wartete. Im Innern befindet sich ein ums Zentrum verlaufender Korridor mit sitzendem Buddha. Besonders interessant sind die Malereien, mit denen die Wände verziert sind. Die Wände der Eingangshalle sind mit Szenen aus den Legenden der Mon bemalt. Sie Wandmalereien zählen zu den schönsten unter den Monumenten von Bagan. Etwa 70 % der der Stuckverzierungen sind vorhanden.

Abeydana Tempel Bagan Myanmar Nr. 1202

Die Gründung des Tempels ist sagenumwoben. Die Glaspalast-Chroniken berichten, er sei unter König Kyanzitthas erster Königin Abeyadana *ca. 1040 †ca. 1100 in Bagan (Apayatana – „geliebtes Juwel“) errichtet worden, jedoch sind keine Inschriften am Bauwerk erhalten geblieben. Es ist anzunehmen, dass der Tempel etwa im Jahr 1090 n. Chr. erbaut wurde und er zeigt nach Norden, ebenso wie der nahe gelegene Nagayon Tempel. Beide haben einen ähnlichen Grundriss und etwa die gleiche Größe. Jede seiner Seiten hat drei Fenster (Nagayon fünf), welche für einen kompakteren Eindruck sorgen. Abfallende Dachterrassen unterstützen einen glockenförmigen Stupa, überragt von einem achteckigen Turm aus separaten Schirmen. Die originalen Löwenfiguren an der Eingangshalle sind heute Zementnachbildungen. Die untere Terrasse hat Miniatur-Stupas, während die zweite mit Urnen dekoriert ist. Im Gegensatz zum Nagayon Tempel gibt es am Abeyadana Tempel weder Treppenstufen zu den Terrassen noch glasierte Ornamente.

Die Seiten und die hinteren Wände der Eingangshalle sind verziert mit Jatakas, von denen allerdings nur Reste erhalten geblieben sind. Die Bilderserie besteht aus acht Stufen, beginnend an der Oberseite der Nordwand und setzt sich im Uhrzeigersinn fort. Fehlende Jatakas lassen ihre ursprüngliche Anzahl nur schätzen: etwa 550.

Ein großer Buddha im Allerheiligsten (Sanktum) nimmt einen Großteil der Rückwand ein. Flankiert wird er von zwei Jüngern. Die Figuren sind ausgiebig restauriert, nur die sie umgebende Stuckarbeiten sind Originale.


Alopyigu Tempel

Monument Nr.: 374

Auch mit dem Namen Ahlodawpyae, befindet sich zwischen New Bagan und dem Dorf Bagan. Diese Pagode hat den Stil der Tradition zwischen der ersten Periode und der Zwischenperiode von Bagan. Es finden sich noch Spuren der Pyu-Kultur aus, mit der Stupa auf dem Überbau, die der Ankunft von Sikkhara vorausging, wie in Nat Hlaung Kyaung, dann in Nanpaya, den ersten Tempeln aus Ziegeln, einem Tempel, von dem man glaubt, dass die Ursprünge ein Jahrhundert früher waren. Die Struktur der Pagode ist schlicht, die Halle öffnet sich nach Osten und das Gebäude ist quadratisch mit Fenstern, die sich nach Norden und Süden öffnen. Auf der Terrasse befindet sich eine kleine Pagode in Pyramidenform. Zwischen der Halle und dem Heiligtum ist der Durchgang sehr flach, wie bei den meisten Denkmälern, die während der Zeit von König Kyanzittha errichtet wurden. Interessant sind Wandmalereien, die Buddha mit seinen Schülern auf jeder Seite zeigen.


Ananda Tempel

Monument Nr.: 2171 

Der Ananda Tempel gilt als einer der schönsten und imposantesten Tempel Bagans. Während der Regierungszeit von König Kyanzittha wurde er in den Jahren 1058 bis 1067 n. Chr. und ist von einer Mauer mit vier Toren umgeben und gilt als sein Meisterstück. Sein Haupteingang zeigt Richtung Norden. Erbaut ist der Tempel im Stile der Mon und das aus Backstein errichtete Gebäude wird an jeder Seite von einer 18m weit vorspringenden Vorhalle durchbrochen. Dadurch wirkt der Grundriss des Ananda Tempels wie ein griechisches Kreuz mit je 70m seitlicher Länge. Über dem 12m hohen Mittelbau befinden sich sechs sich nach oben verjüngende Terrassen, über der obersten die Sikhara (Turmpyramide) und ein kegelförmiger Turm Helm. An der Spitze ein vergoldeter Schirm, mit dem das Bauwerk eine Höhe von 60 Meter erreicht. Mehr als 1400 grün glasierte Ziegelreliefs befinden sich unterhalb der Zinnen der Terrassengeländer, auf denen das Leben Buddhas geschildert wird (früher waren es 1464). Einige der Reliefs sind restauriert, von anderen ist oft nur die Randleiste vorhanden. Es ist die am besten erhaltene Serie von Jataka-Reliefs in Bagan.

Bagan Ananda Tempel

Der Innenraum des Ananda Tempels ist unterteilt in vier hohe Räume. In jedem steht eine etwa 10m hohe Buddha Figur. Im Norden die Figur des Gautama, im Süden die des Konagama, im Westen Kassapa und im Osten Kausandha, alle mit Blattgold belegt. Die Hallen im Innern haben an ihren vier Eingänge vom äußeren Korridor und sind mit schweren Teakholztüren mit je zwei Flügeln geschützt.


Umfangreiche Renovierungsarbeiten in den letzten Jahren werden bis 2018 abgeschlossen sein. Bisher sind etwa 90% der Maßnahmen abgeschlossen, so der Direktor des Department of Archaeology and Nataional Museum in Mandalay, U Aung Aung Kyaw. Experten aus Indien vom Archaeological Survey of India waren für die Ausführung verantwortlich. Vorgenommen wurden Installationen eines wasserdichten Systems im oberen Teil des Tempels, der Ausbau der Terrassen und Widerherstellung der alten Wandmalereien an den Innenwänden. Moos wurde entfernt und innerhalb der Pagode ein kleiner Garten angelegt. Der Ananda Tempel ist ein Tempel 1. Grades.

Ananda Tempel Bagan

Allgemeine Beschreibung


● sehr großer, einstöckiger Tempel, in der Mitte eines Mauergehäuses mit 4 Eingängen, zusammen mit den Bauwerken 2163 und 2168 bis 2170.



● Erdgeschoss: quadratischer massiver Kern 25,18 x 25,20 Meter, 4 Schreine 5,48 x 9,06 Meter, Innerer Korridor zwischen 2,58 und 2,67 Meter breit, 4 innere Öffnungen auf jeder Seite, äußerer Flur zwischen 2,62 und -2,68 Meter breit, 4 Eingangshallen 6,87 x 11,44 Meter mit Gängen, Veranda und seitliche Veranden, 2 Reihen mit je 4 Fenstern auf jeder Seite.


Skulpturen am Ananda Tempel, ca 1920

Obere Teile: 1 quadratische Terrasse mit Axial- und Eckstupas, 1 Schrägdach, 1 quadratische Terrasse mit axialen Vorderteil- und Eckstupas, 1 Schrägdach, 1 quadratische Terrasse mit Ecktürme, 3 quadratische Terrassen mit 2 Vorsprüngen, axiale Nischen und Eckstupas, quadratischer Turm mit 5 axialen Nischen auf jeder Seite, vergoldete konische Spitze und Schirm, 2-fach abgestuftes Schrägdach mit axialer Stupa an den Vorderteilen.

Grundriss Ananda Tempel Bagan

Bau: Ziegelmauerwerk, durchschnittlicher Ziegel 40 x 20 x 8 cm, Tonnengewölbe über Schreinen, Gänge, Eingangshallen und Veranden, 1/2 Tonnengewölbe mit Bleden über Korridore, 1/2 Tonnengewölbe über Gängen von Eingangshallen, Steinverstärkungen in Bögen und Wänden, Steinpflaster und –schwellen. Stuck, glasierte Tafeln (Terrakotta), Wandmalerei, Buddha-Bilder, Inschriften.


Quelle Plan: “Burmese Buddhist Imagery

of the early Bagan Period“


Bulethi Pagode

Monument Nr.: 394

Grundriss Bulethi Tempel Bagan

Eigentlich dafür bekannt, dass sie ideal zum Beobachten der Sonnenuntergänge sei, mit großartigem Blick auf die Landschaft. Die Pagode hat drei (zugängliche) quadratische Terrassen und eine Treppe in der Mitte auf jeder Seite. Das bedeutete: die engen und schmalen Stufen nach oben klettern. Sein oberer Teil besteht aus einer halbkugelförmigen Kuppel. Bei einem Erdbeben am 24. August 2018 wurde sie allerdings stark beschädigt, und während den langwierigen Restaurierungen darf die Pagode nicht betreten werden. Von Gläubigen wird sie aktiv nicht genutzt.


Quelle Plan: “Burmese Buddhist Imagery

of the early Bagan Period“


Bupaya-Pagode

Monument Nr.: 1657

Die zu den ältesten Pagoden Bagans zählende Bupaya-Pagode wurde wohl im 9. Jahrhundert (um 850 n. Chr.) während der Regierungszeit König Pyusawhti erbaut. Bei dem Erdbeben von 1975 stürzte sie in den Fluss Irrawaddy und wurde 1977 wieder aufgebaut, wodurch eine genaue Datierung erschwert wurde. Die etwa 10 x 10 Meter große Terrasse über dem Fluss, auf dem die Pagode steht ist ein beliebter Platz zum Sonnenuntergang und galt auch als Orientierung für die Schifffahrt. Sie ruht auf einer polygonalen Plattform mit einer östlich gelegenen Treppe. Der obere Teil besteht aus einer runden, bauchigen und vergoldeten Kuppel mit konischem Turm und einem Schirm (hti) an dessen Spitze. Vor dem Erdbeben war sie weiß getüncht. Von den Gläubigen wird sie aktiv genutzt.

Bupaya Pagode Bagan

Der Name setzt sich aus den zwei burmesischen Wörtern „bu“ und „paya“ zusammen, wobei „bu“ als Bezeichnung für „Kürbis“, ihrer Form, und „paya“ = Pagode.


Dhammayangyi Tempel

Monument Nr.: 771

Das größte der Bauwerke in Bagan liegt etwa 1 km südöstlich von Alt-Bagan. Sein Bau wurde von König Narathu um 1155 (Fertigstellung ca. 1170) veranlasst. Es handelt sich um den letzten Tempel, der in der Mon-Architektur gebaut wurde. Ein imposantes Bauwerk, das in seiner Form an eine Pyramide erinnert. Berechnungen zufolge wurden etwa sieben Millionen Backsteine für den Bau verwendet. Mit dem plötzlichen gewaltsamen Tod König Narathus endeten auch die Arbeiten am Tempel. Unvollendet blieb er zunächst auch ungeweiht.

Dhammayangyi Tempel Bagan

Betritt man das ummauerte Tempelgelände, durchquert das große Nord Tor, so erkennt man noch Reste einer Mauer eines ehemaligen Klosters aus dem 12. Jahrhundert. Im Hintergrund der nördlichen Vorhalle ist ein überlebensgroßer Buddha, ähnlich den anderen nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichteten Eingangshallen. In der westlichen zwei Buddhas nebeneinander: Gautama und Prabhutarana. Von den Hallen führt der Weg in das höhlenartige Innere über Korridore, die nur spärlich von den fensterartigen Öffnungen beleuchtet sind. Reste von Wandmalereien sind an den Wänden zu erkennen. Der innere Bereich ist bis auf den östlichen Bereich zugemauert, wohl schon unmittelbar nach dem Tod von König Narathu. Sehr wahrscheinlich, um die Macht böser Geister zu verhindern. Wahrscheinlich auf Veranlassung von Ajawlat, der Schwester des Königs, blieb diese Öffnung. Eine Widmung von ihr ist in der Nordhalle auf einer Stele zu finden. Ajawlat ist es vermutlich auch zu verdanken, dass der Tempel die priesterliche Weihe erhielt und so sein Verfall oder eine Zerstörung verhindert wurde.

Dhammayangi Tempel Bagan
Dhammayangyi Tempel Bagan Grundriss

Hohe Steinstufen (meist vergittert) befinden sich in der Südostecke der Osthalle. Sie führen hinauf zur ersten Plattform des Tempels, die man durch eines der Ecktürmchen betritt. An den vier Ecken der Plattform befinden sich Türmchen artige Stupas mit schmalen Durchlässen. Ein weiterer innerer Aufgang ist für Besucher gesperrt. Hier oben verjüngt sich der Bau zu einer stumpfen Spitze, die wohl durch ein Erdbeben beschädigt wurde. Auf dem Tempelgelände, an den Hallenböden und den Buddha Figuren wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt. Für den obligatorischen Tempelwächter gibt es eine Unterkunft.


Quelle Plan: “Burmese Buddhist Imagery

of the early Bagan Period“


Dhammayazika Pagode

Monument Nr.: 947

Die dreistöckige Pagode aus Backstein hat ein kreisförmiges Design und ihre drei fünfeckigen Terrassen sind geschmückt mit Terrakotta Fliesen mit Szenen aus dem Jakata. An jeder der fünf Seiten führen steinerne Stufen hinauf, die man jeweils durch einen kleineren Tempel erreicht. In jedem dieser kleinen Tempel befindet sich ein sitzender Buddha. Diese waren 1695 n. Chr. von dem Mönch Wut-thein restauriert worden, heute jedoch sind sie (wieder) stark beschädigt. Die Pagode wurde im Mon-Stil in den Jahren von 1196 bis 1198 n. Chr. erbaut, die glockenförmige Kuppel geht in eine konische Spitze über. Jeweils ein quadratischer kleiner Tempel mit einer Buddha Figur stet an jeder der fünf Seiten. In der Eingangshalle des östlichsten der kleinen Tempel befindet sich eine Steinplatte mit der burmesischen Datierung der Jahre 1196, 1197 und 1198 n. Chr. - der Bauzeit von Dhammayazika.


Von den Terrakotta Platten erhalten sind: 112 auf der ersten Terrasse, 153 auf der zweiten, und 106 auf der dritten.

Dhammayazika Pagode Bagan

Gawdawpalin Tempel

Monument Nr.: 1622

Der Baubeginn erfolgte unter König Narapatisithu im 11. Jahrhundert, wurde aber erst von seinem Sohn Htilominlo fertig gestellt. Beendet wurden die Bauarbeiten an dem zweithöchsten (etwa 60 m) Tempel in Bagan am 26. März 1227. Seine Struktur ähnelt der des Sulamani Tempels und verfügt über drei untere und vier obere Terrassen. Bei dem schweren Erdbeben 1975 wurde er schwer beschädigt und in den folgenden Jahren wieder aufgebaut. So auch der innen ausgehöhlte Turm. Verstärkt wurde der Bau 1991/92.


Das zweistöckige Gebäude ist nach Osten ausgerichtet und mit Ziegeln errichtet. Die Außenmaße betragen 27,99 x 28,45 Meter. Das obere fast quadratische Stockwerk hat die Maße 12,56 x 12,63 Meter mit einer nach Osten gerichteten Nische. Dort befinden sich auch die beiden Treppenaufgänge. Die Korridore unter einem Gewölbe im Erdgeschoss um den zentralen Kern sind etwa 2,20 Meter breit. Von den Stuckleisten sind noch etwa 40% erhalten.


Hpayathonzu

Monument Nr.: 477, 478, 479

Im Innern gemalte Inschriften, Vorhalle nach Norden, Tempel 1. Grades, Lemyathna Complex, erbaut wahrscheinlich im 13. Jahrhundert. Auch Paya Thone Zu. Diese Tempel werden Paya Thone Zu genannt, weil die Monumente aus drei unterschiedlichen kleinen quadratischen Tempeln mit gewölbten Gängen und Säulengängen bestehen. Diese sind durch zwei enge Gewölbedurchgänge miteinander verbunden sind. Die Wände der Korridore und der Gewölbe sind mit Wandmalereien bedeckt, deren Erhaltungszustand als gut bezeichnet werden kann. Das nur halb verzierte Mittelheiligtum und die glatten Wände des Westtempels weisen darauf hin, dass das Werk vor seiner Fertigstellung aufgegeben wurde.

Hpayathonzu Tempel Bagan

Hpyat Sa Shwe Gu

Monument Nr.: 584 

Der kleine Tempel ist in der typischen Mon-Architektur nicht weit vom Fluss gebaut und nach Osten ausgerichtet. Beide Seitenwände der Halle sind bemalt mit Jataka-Motiven und in Mon beschriftet. Der Korridor wird durch schlanke Bögen betont.

Hpyat Sa Shwe Gu Bagan

Htilominlo Tempel

Monument Nr.: 1812 

Bekannt als der letzte im „Myanmar Stil“ erbaute Tempel, wurde er während der Regierungszeit von König Nantaungmya, dem Sohn von König Narapati 1218 n. Chr. errichtet. Da Nantaungmya unter seinen fünf Brüdern als Kronprinz auserwählt worden war, wählte er diesen Ort für den Tempel. Inschriften, die auf seine Errichtung schließen lassen gibt es nicht. Wandmalereien, Stuckarbeiten an den Toren und vier große sitzende Buddhas befinden sich im Innern. Seit seiner Fertigstellung war der Htilominlo Tempel immer ein Objekt der Anbetung. Schäden verursachte ein Erdbeben im August 2016.

Wandmalerei im Htilominlo Tempel Bagan

Kubyauk Gyi Tempel

Monument Nr.: 1323

Der imposante Tempel wurde im Jahr 1113 n. Chr. während des Herrschaft von Kyanzittha von einem Fürsten (Rajakumar, Sohn von Kyanzittha) erbauen lassen, dessen Spende dazu auf zwei in der Nähe gefundenen Steinplatten aufgezeichnet wurde. Diese antike Inschrift ist einzigartig für Bagan, da der Text in vier Sprachen widerholt wird: Pali, Mon, Pyu und Burmesisch. Auch die Fresken zeigen eine unglaubliche Vielfalt an Texten in Pali. Die große Eingangshalle zeigt nach Osten und führt zum quadratischen inneren Heiligtum, das von einem Korridor umgeben ist. Der Turm des Tempels ist auf einer quadratischen Terrasse und wird von zwei abfallenden Dächern unterstützt. Über der Eingangshalle ist ein kleiner Tempel mit zwei Schreinen an seinen Ecken. Betritt man die Halle, so befindet sich links eine schmale Steintreppe, die hinauf zur Terrasse führt.

Kubyauk Gyi Tempel Bagan

Die Stuckarbeiten gehören zu den bemerkenswertesten in Bagan, außerordentlich im Design und ihrer Ausführung. An der Außenmauer des Sanctum im Innern von Kubyauk Gyi sind 28 Nischen mit Darstellungen von Buddha. Darstellungen aus den Chroniken Sri Lankas (Mahavamsa) bestätigen die enge Verbindung zu Bagan. Der Tempel ist im typischen Mon-Stil errichtet, da der Innenraum durch perforierte und nicht offene Fenster schwach beleuchtet wird.

Kubyauk Gyi Tempel Bagan Grundriss

Beschreibung aus dem Jahr 1982


(Quelle: Pagan Newsletter


Übersetzug - Quelle Plan: “Burmese Buddhist Imagery of the early Bagan Period“)


„Der Kubyauk-Gyi-Tempel im Dorf Myinkaba.

Der Tempel befindet sich auf der Nordseite des Dorfes Myinkaba, ca. 1,7 km.  südlich von Pagan.  Die berühmte Inschrift "Myazedi" wurde in zweifacher Ausfertigung auf zwei freistehenden Steinsäulen eingraviert, von denen jede auf ihren vier Seiten denselben Text in vier Sprachen enthielt: Pali, Pyu, Mon und Burmesisch.  Die Inschrift gibt das Datum des Aufstiegs auf den Thron von König Kyanzittha in Pagan als 1084 n. Chr. an und erwähnt seine tödliche Krankheit im Jahre 1112 n. Chr. Der Kubyaukgyi-Tempel wurde vom Königssohn fertiggestellt und darin lehrte um 1113 Minister Rajakumar.  In der Mitte des Denkmals, direkt unter dem Sikhara-Turm, befindet sich der zentrale Schrein, ein 4,35 x 4,85 Meter großer Gewölberaum. Das Hauptbild des Buddhas in Mauerwerk befindet sich auf einem Sockel.  Das gewölbte Gewölbe, 11,88 Meter hoch an seiner Spitze, ruht ohne Gesims direkt an den Wänden und muss mit längst verschwundenen Gemälden verziert worden sein. Es wurde von vier Oberlichtern durchbohrt, die bis auf das östliche geschlossen waren.  Unten sind die Wände mit Nischen geschmückt, von denen einige noch kleine steinerne Buddha-Figuren schützen. Rund um den Schrein befindet sich ein begehbarer Korridor, 2,50 Meter breit. Die deutliche Asymmetrie des Korridors unterstreicht den Kontrast zwischen der kahlen Außenwand, die sich nach oben in das Gewölbe krümmt, und der stark geformten Innenwand. Die Gewölbe des Korridors scheinen auf den ersten Blick die üblichen Gewölbe in Form eines halben Fass zu sein, sind jedoch tatsächlich ein Dreiviertel-Gewölbe, das sich leicht nach unten krümmt, um auf dem inneren Gesims zu ruhen. Beide Wände sind mit Gemälden bedeckt. Im Osten kommt eine große Eingangshalle hinzu. Dies ist ein großer Raum (7,14 x 8,04 m) mit einem 7,54 m hohen Gewölbe, das durch die Osttür und zwei Seitenfenster gut beleuchtet ist. Feine Zierleisten schmücken die Halle an den Sockeln der Wände und alle Bögen sind mit Pilastern und Giebeln verziert, die durch Polychromie herausgegriffen wurden und an einigen Stellen noch in gutem Zustand sind.


Auch von aussen ist der Kubyauk-Gyi-Tempel ein gutes Exemplar des frühen heidnischen Stils. Der Mittelteil bildet einen kühn gestalteten quadratischen Block mit durchgehender Basis und großzügig aus Stuck geformtem Gesims. Eckpilaster mit Sockel und Großbuchstaben unterstreichen die vertikalen Winkel, und der Übergang zwischen Zierleisten und glatten Wänden erfolgt durch den Girlandenfries und den Daddo, die ein konstantes Merkmal der heidnischen Architektur sind. Auf jeder Seite sind die drei Fenster durch vertikale Sandsteinplatten geschlossen, die in verschiedenen Mustern perforiert sind und von floralen Formteilen und Doppelpilastern eingerahmt sind, die einen krummlinigen, geflammten Giebel vor einer mehr terrassierten Pavillonsilhouette tragen. Die Eingangshalle ist tiefer gebaut, mit Vorderteilen an drei Seiten, die ihre Wände in kleinere Paneele unterteilen und so die volle Wirkung der architektonischen Bedeutung auf das einfachere Zentralvolumen übertragen. Im Norden und Süden verwendet das Lochsteinfenster ein etwas anderes Muster. Diese beiden seitlichen Fenster sowie die axiale Tür wurden in Giebelvorderteile eingesetzt, deren obere Teile jetzt zerstört sind. Über dem Gesims erhebt sich der zentrale Sikhara-Turm auf krummlinigen Rückzugsdächern. An jeder Ecke des Hauptblocks steht ein quadratischer Eckturm. Auf dem Dach von der Osthalle wurde neben vier kleineren Ecktürmen ein kleiner vollständiger Tempel mit Wandmalereien im zentralen Gewölbeschrein und einer kleinen Veranda im Osten errichtet. Wie G.H. Luce bemerkt, dass dieser sekundäre Tempel auf dem Dach, ein Merkmal, das in mehreren frühen heidnischen Tempeln vorhanden ist, der Vorläufer der zahlreichen späteren zweistöckigen Tempel ist, in denen der erste geschossige Schrein vollständig unter dem Hauptturm integriert wurde. Die außergewöhnliche Qualität der Dekoration gab einen Anreiz für die Auswahl des Kubyauk-gyi-Tempels als Modell für die Erhaltung von Stuckarbeiten und Wandmalereien. Außen ist der Stuck stellenweise noch stark, aber oft gefährdet, da er nur lose am Ziegelmauerwerk haftet. Darüber hinaus wird er manchmal durch Flechten und Algen geschwärzt und geschwächt. Die Dachinspektion ergab, dass die Regenwassersammlung verbessert werden muss. In einer zweiten Phase wird die chemische Behandlung von Stuck durchgeführt. Von besonderem Interesse sind die Wandmalereien im Inneren, und ihre Mon-Legenden zeigen die Fortschritte, die die buddhistische Wissenschaft bereits 60 Jahre nach der Gründung des heidnischen Königreichs erzielt hat. Gemälde an den Wänden des Korridors sind der Erschaffung der Welt gewidmet, der Jataka-Serie (frühere Leben Buddhas), dem Leben Buddhas Gotamas, dem legendären Leben berühmter Könige und Minister usw. Am Eingang zur Halle sind beeindruckende Figuren von Boddisattva und Brahma gemalt. Die Bilder zeigen keinen Pigmentverlust und werden nach sorgfältiger Reinigung wieder voll zur Geltung kommen. Vorbereitende Maßnahmen zu ihrer Sicherheit umfassen die Ausrottung von Fledermäusen und Insekten sowie die Verbesserung der Wasserdichtigkeit des Daches. Die meisten Gemälde sind aus den Gewölben des Korridors, des Schreins und der Eingangshalle abgefallen. Ein Vergleich mit alten Fotografien zeigt keine jüngste Verschlechterung, und die meisten dieser Verluste waren wahrscheinlich auf den Verfall des Daches und der oberen Teile des Denkmals vor seiner Restaurierung in den Jahren 1931 bis 1933 zurückzuführen. Das Erdbeben von 1975 hat den Tempel nur geringfügig beschädigt: ein kleiner Riss in der Westwand, ein teilweiser Einsturz der Eckdachtürme und des axialen Dachschreins. In den letzten Jahren wurden Reparaturen am Mauerwerk durchgeführt.“


Manuha Tempel

Monument Nr.: 1240

Manuha Tempel Bagan

Der Tempel wird allgemein in die Zeit der Mon datiert, erbaut im 11. Oder 12. Jahrhundert (nach Donald Stadtner womöglich auch in der Konbaung-Zeit, 1752 bis 1885). Seinen Namen erhielt er der Legende nach vom Mon König aus Thaton Manuha, der hier in Bagan als Gefangener Königs Anawratha lebte, dennoch aber die Erlaubnis zum Bau des Tempels erhielt. Der Grundriss vom Manuha Tempel unterscheidet sich von dem anderer Tempel in Bagan. Die Pagode ist eckig und relativ schlicht.

Manuha Tempel Bagan Grundriss

Im Innern befinden sich drei sitzende Buddha Figuren, deren Proportionen für die Hallen übergroß wirken. An der Rückseite oben befindet sich eine wohl zu einem späteren Zeitpunkt angebaute Kammer, in der sich ein liegender Buddha von 28,3 Meter Länge befindet. Den Raum kann man über eine Treppe am Eingang erreichen. Durch ein Fenster kann man dort das Gesicht des Buddhas sehen. Dieser besteht aus mit Stuck überzogenen Ziegeln, die lackiert und bemalt wurden. Seine Augen sind deutlich niedergeschlagen und in eine Kurve geformt, die sich vom Nasenrücken nach oben bewegt. So erscheinen für den Betrachter die Augen größer. Während des Erdbebens von 1975 war das zentrale Dach zusammen gebrochen und hatte den größten der sitzenden Buddhas beschädigt.


Quelle Plan: “Burmese Buddhist Imagery)

of the early Bagan Period“


Votiv-Tafeln aus Bagan im Nationalmuseum Bangkok ca. 8.-9. Jahrhundert

Mingalazedi

Monument Nr.: 1439

Terrakotta Jatakas Mingalazedi Bagan Myanmar

Der Bau an der Pagode begann 1274 während der Herrschaft von König Narathihapate und war einer der letzten großen Tempel, die in Bagan errichtet wurden. Nur wenige Jahre danach wurde Bagan von den Mongolen erobert. Mingalazedi wurde mit Backstein errichtet und hat mehrere Terrassen, in deren Mitte der topfförmige Stupa auf 40 Meter aufragt. Somit markiert Mingalazedi den Höhepunkt als auch das Ende des großen Tempelbaus in Bagan, und der Grundriss unterscheidet sich deutlich von den Vorgängerbauten. Statt Stupas an den Ecken der Terrassen errichtete man schmale Obelisken. Treppen führen auf allen vier Seiten über drei Terrassen hinauf zur Hauptstupa. Die Pagode ist eine der wenigen Bauwerke in Bagan, an der sich noch nahezu vollständig Terrakotta-Fliesen (Jatakatatafeln) befinden. Die größeren sind 33 cm hoch und 40 cm breit, die kleineren 27 cm hoch und 32 cm breit. Sie sind mit einer Randleiste verziert, ein recht unregelmäßiges Kugelornament. Jede Inschrift der Fließen enthält den Titel des Jataka und die Nummer der Erzählung in Birmanisch.

Mingalazedi Tempel Bagan Myanmar

Auf der oberen, der dritten Terrasse gibt es an jeder Ecke vier konische Stupas. Bis hier führen auch die vier steilen steinernen Treppen. Der gesamte Tempelkomplex ist mit einer Mauer umgeben.

Im Humboldt-Forum Berlin sind Ziegelreliefs (1893 von dem Geologen und Kunstsammler Fritz Noetling "erworben") aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt:

Jatakas Mingalazedi Bagan Humboldt-Forum Berlin

1 - Saluka-Jataka. Bodhisattva lernt als Zeburind, einem Schwein nicht das reiche Futter zu neiden.

2 - Pancuposatha-Jataka. Hier veranlasst er gerettete Tiere zur völligen Entsagung des Weltlichen.

3 - Gamani-Jataka. Als Prinz Gamani wird Bodhisattva ein gerechter Herrscher.

4 und 5 - Mugapakkha-Jataka. Bodhisattva stellt sich als Königskind taub und dumm, um seiner weltlichen Königsrolle zu entkommen.

6 - Sujata-Jataka: er zeigt seiner Mutter krächzende Vögel, um sie von ihrem ständigen Zetern abzubringen.

7 - Kosambi-Jataka: er schenkt als Prinz dem Mörder seines Vaters das Leben.

8 - Kanha-Jataka. Der Bodhisattva als Zeburind schindet sich zugunsten seiner armen Herrin.

9 - Campeyya-Jataka. Bodhisattva erlangt als gefangener Schlangenkönig durch Fürbitte seine Freiheit.

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