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Erwartungsgemäß ist das Land mit dem niedrigsten Einkommen auch beim Einkauf das preiswerteste. In allen der genannten asiatischen Ländern sind Transportkosten weitaus geringer als in Deutschland. Alkohol (Bier und Wein) dagegen doppelt so teuer.
Wichtiges Kriterium für Reisende sind Hotel- und Restaurantpreise. Während man in Thailand, Myanmar und Laos sehr preiswert auf den zahlreichen und schon früh geöffneten Märkten essen kann, sind in Malaysia wenig und in Katar fast keine dieser Straßenmärkte zu finden und man ist dort auf den Besuch von Restaurants angewiesen. In Taiwan gibt es große Nachtmärkte, aber auch hier ist tagsüber Essen in Restaurants üblich. Eine gute Alternative in all den genannten Ländern sind die Food Courts in den Shopping-Malls mit oft großer und preiswerter Auswahl an Speisen. Überall in Thailand und Taiwan kann das Essen auf Straßenmärkten bedenkenlos ausprobiert werden. In Laos und Myanmar sollte man genauer hinschauen. In jedem der Länder gibt es eine Vielzahl von Restaurantketten.
Das Angebot an Unterkünften hat alle Preiskategorien zur Auswahl. Letztendlich ist es eine Frage der Ansprüche. In Thailand sind Hotels im Durchschnitt preiswert, das gilt auch für Malaysia, wo man für wenig Geld große Appartements mieten kann. Wer für einen Besuch von Doha einen Stopover (mit Qatar Airways) bucht, der kann dort sehr preiswert in ausgezeichneten Hotels residieren.
Organisierte Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten sind preislich pro Land zum Teil weit auseinander. In Katar ist ein Tagesausflug (Wüsten-Trip) teuer. Etwas preiswerter sind Malaysia und Taiwan. Günstige Touren findet man in Thailand. Hier ist das Angebot auch am größten.
Eintrittspreise für Museen oder Sehenswürdigkeiten sind in Malaysia überraschend hoch. Als Ausländer zahlt man weitaus mehr als Einheimische. Dies gilt auch für Katar. In Myanmar wird eine pauschale Gebühr verlangt, die für mehrere Tage gilt (zum Beispiel
Bagan). Religiöse Orte sind fast immer kostenlos.
(Quelle zu den Zahlen: de.numbeo.com)
Stand 03/24
Ganz anders stellt sich die Preissituation aus Sicht der Bevölkerung dar. Das Verhältnis zwischen Einkommen und Lebensmittelpreisen klafft zum Teil weit auseinander. So werden in Myanmar bei einem Einkommen von weniger als 250 € durchschnittlich mehr als 22 % des Geldes für den Lebensunterhalt ausgegeben - obwohl die Preise an der Ladenkasse am niedrigsten sind.
In Katar sind es nur 1,87%, das hohe Einkommen lässt Lebensmittel vergleichsweise billig erscheinen.